Heute gedenken wir all denen, die bei den Pogromen in der Nacht des am 9. November 1938 verfolgt und getötet wurden. Die Novemberpogrome markierten den „Übergang von der Verfolgung zur existenziellen Vernichtung der Juden in Deutschland“, wie es der Historiker Hans-Jürgen Döscher formulierte.
Bei diesem gezielten Gewaltausbruch wurden überall im Deutschen Reich jüdische Geschäfte, soziale Einrichtungen und Synagogen attackiert, Jüdinnen und Juden aus ihren Wohnungen getrieben, beraubt, erniedrigt und ermordet. Über 30.000 Menschen wurden festgenommen und in Konzentrationslager deportiert.
Auch heute, 84 Jahre später, gibt es in Deutschland Antisemitismus, Rassismus und Beschädigungen von Stolpersteinen, die an die Opfer erinnern sollen.
Das am heutigen Tag aber auch überall im Land Stolpersteine poliert werden und so die Erinnerung an die Opfer wachgehalten wird, ist ein gutes Zeichen. Wir, die wir heute leben und Verantwortung haben, sind aufgefordert, uns Antisemitismus und Rassismus egal aus welcher Richtung entgegenzustellen.
Ich war heute am Stolperstein für Carl Puls, für den ich die Patenschaft übernommen habe. Der Stein erinnert an Carl Puls, den 1902 geborenen Sozialdemokraten, der im KZ Fuhlsbüttel inhaftiert war. Der Stein ist im Harnacksweg in Langenhorn verlegt, wo Puls bis zu seiner Verhaftung durch die Nazis 1935 wohnte."
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